Re-view Onnasch Collection

Kat. Hauser & Wirth

Ausstellungskatalog, hrsg. von Paul Schimmel, Michaela Unterdörfer
Text (eng.) von Paul Schimmel und Interviews mit Reinhard Onnasch von Ernst Busche, Dieter Honisch, Rainer Höynck, Christine Breyhan sowie Thea Herold und Katrin Wittneven
264 S. mit 225 farbigen Abbildungen
Format 29,3 x 22,8 cm, Leinenband geprägt

ISBN 978-3-86442-075-7

(vergriffen)

Eine wirklich außergewöhnliche Show

Eine Künstlerliste, die Namen wie Bell, Brecht, Buren, Christo, Copley, Darboven, di Suvero, Dine, Flavin, Hamilton, Kienholz, Kline, Louis, Motherwell, Noland, Oldenburg, Rauschenberg, Reinhardt, Rivers, Roth, Segal, Serra, Stella, Still, Tuttle, Twombly, Weiner, Wesley oder Westermann versammelt, zielt nicht allein auf ein internationales Who is Who. An der Sammlung des 1939 geborenen Reinhard Onasch, der als Galerist von 1969–1971 zunächst in Berlin, dann von 1971–1974 in Köln sowie 1973–1975 in New York und wieder von 1982 bis 1987 in Berlin tätig war, ist ein erstaunlicher Kunst- und Kultur­transfer zwischen Amerika und Europa abzulesen. Dieses Buch, das die Ausstellungen bei Hauser & Wirth in London im Herbst 2013 sowie New York Anfang 2014 begleitet, ist die erste tiefgreifende Publikation zur Tätigkeit von Reinhard Onnasch als Gallerist, Kunsthändler, Katalogherausgeber und Kunstsammler. Paul Schimmel, Kurator der Ausstellung bei ­Hauser & Wirth  in New York, merkt dazu deshalb auch an: »Das ist eine ungewöhnlich vielfältige Sammlung, sehr ergiebig durch ihr starkes Engagement für die amerikanische wie auch die ­europäische Kunst. Sie zeigt eine einzigartig ­offene und informierte Haltung gegenüber dem Sammeln und einen ungewöhnlich seltenen, atemberaubenden Blick, der sowohl auf als auch gegen den Mainstream gerichtet ist.« So sind neben Arbeiten, die als exemplarisch für Pop Art oder Minimalismus gelten, wichtige Arbeiten von Farbfeld­malerei, ­Fluxus, Assemblage sowie Ab­strak­tem Expressionismus versammelt, die der Band extra zu diesem Anlass neu fotografiert ­abbildet. Die gezeigten Werke bilden die Spitze der im 20. Jahrhundert wichtigsten Kunstbewegungen ab. 

Ausstellungen:
Hauser & Wirth, London, 20/9–14/12/2013
Hauser & Wirth, New York, 8/2–12/4/2014