Heike Beyer: Kaum dass sie stehen können

Kat. Museum für Neue Kunst Freiburg / Kunstverein Heilbronn

Ausstellungskatalog, hrsg. von Christine Litz, Matthia Löbke
Text (dt./eng.) von Christine Litz sowie ein Interview mit Kasper König
80 S. mit 25 s/w und 50 farb. Abb.
Format 25 x19 cm, Softcover

ISBN 978-3-86442-082-5

24,80 €

Wie Poesie oder Musik

Filigran spannen sich Fäden von den weißen Blüten eines Blumenstraußes in den Ausstellungsraum, denn bei Heike Beyers ganz der Kontemplation gewidmeten Arbeiten »fühlt man statt Vanitas unmittelbar einladende Freundlichkeit«, wie Catrin Lorch anläßlich der Ausstellung 2004 im Kölner Museum Ludwig schreibt. Den Arbeiten ist ihre Vergänglichkeit also eingeschrieben, doch das auf eine feierliche Weise, so Catrin Lorch weiter, denn die Künstlerin schmückt die Räume und Hallen der Kunst eher als dass sie diese einrichtet. Die Arbeiten der 1967 in Siegen geborenen, heute in Köln lebenden Absolventin der Städelschule, Frankfurt, sind jedoch weder allein auf das Thema Dekoration noch die Vergänglichkeit und Täuschung durch den schönen Schein fixiert, vielmehr gilt ihr Interesse prozessualen Veränderungen, der Frage, wie Formen sich im Verfall, in der Ermüdung verändern, wie Erinnerungen verblassen, und am Ende steht die Frage: Was bleibt?

Ausstellungen:
Museum für Neue Kunst, Freiburg, 15/2–22/6/2014
Kunstverein Heilbronn, 5/7–24/8/2014