Serielle Formationen 1967/2017

Re-Inszenierung der ersten deutschen Ausstellung internationaler minimalistischer Tendenzen

Ausstellungskatalog, hrsg. von Renate Wiehager
Texte (dt./eng.) von Siegfried Bartels, Nadine Henrich, Daniel Lippitsch, Paul Maenz, Meredith North, Michaela Filla-Raquin, Peter Roehr, Frederik Schikowski, Renate Wiehager
240 S. mit 180 farbigen Abbildungen
Format 32 x 26 cm, Softcover

ISBN 978-3-86442-215-7

48,00 €

»Minimalism in Germany«

1967 kuratierten Peter Roehr und Paul Maenz für die Studiengalerie der Universität Frankfurt/M. die Ausstellung »Serielle Formationen«, eine der ersten Ausstellungen zur Minimal Art in Deutschland überhaupt. Im Rahmen der 2005 gestartetene Ausstellungs- und Publikationsreihe »Minimalism in Germany« unternimmt die Daimler Art Collection nun den ersten Versuch einer Re-Inszenierung dieser historisch wichtigen Präsentation. Sie hatte seinerzeit auf hohem Niveau die aktuellen internationalen minimalistischen Tendenzen zusammengefasst und diesen Positionen deutscher Künstler gegenübergestellt. Auswahlkriterium der insgesamt 62 gezeigten Arbeiten von 48 Künstlern war das Prinzip der seriellen Ordnung als visuelles Merkmal für Bilder und Objekte. Dahinter konnten sich freilich verschiedene, durchaus konträre Konzepte verbergen. So war die europäische Zero-Bewegung genauso vertreten wie amerikanische Minimal und Concept Art, kamen Aspekte von Nouveau Réalisme, Pop und Op Art zur Präsentation – man verfolgte, wie Paul Maenz im begleitenden Katalogheft schrieb, »den informativen Ehrgeiz, die Unterschiede ähnlicher Erscheinungsformen zu klären«. Das Besondere an der Publikation zur aktuellen Berliner Ausstellung ist der im Katalog enthaltene komplette Nachdruck des heute sehr gesuchten Originalkatalogs, der ein exzellentes Beispiel früher konzeptueller Buchgestaltung ist.

Künstlerinnen und Künstler 1967/2017: Carl Andre, Arman, Thomas Bayrle, Ronald Bladen, Hans Breder, Enrico Castellani, Christo und Jeanne-Claude, Jan Dibbets, May Fasnacht, Eberhard Fiebig, Dan Flavin, Raimund Girke, Kuno Gonschior, Hermann Goepfert, Hans Haacke, Jan Henderikse, Ewerdt Hilgemann, Bernhard Höke, Donald Judd, Yayoi Kusama, Walter Leblanc, Thomas Lenk, Sol LeWitt, Konrad Lueg, Adolf Luther, Piero Manzoni, Anges Martin, Almir da Silva Mavignier, Henk Peeters, Larry Poons, Charlotte Posenenske, Markus Raetz, Bridget Riley, Peter Roehr, Dieter Roth, Felix Schlenker, Wolfgang Schmidt, Jan Schoonhoven, Klaus Staudt, Michael Steiner, Frank Stella, Paul Talman, Günther Uecker, Victor Vasarely, Herman de Vries, Andy Warhol, Gruppe X

Künstlerinnen und Künstler aus dem Kontext: Karl-Heinz Adler, Hartmut Böhm, Hal Busse, Hanne Darboven, Rolf Glasmeier, Hermann Glöckner, Mathias Goeritz, Gerhard von Graevenitz, Marie-Luise Heller, Hans-Peter Hoch, Oskar Holweck, Heinz Mack, Christian Megert, Christian Roeckenschuss, Ulrich Rückriem, Eckhard Schene, Mike Steiner, Franz Erhard Walther

Ausstellung:
Daimler Contemporary Berlin, Haus Huth, 3. Juni – 5. November 2017