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Francesco Neri: Trophy and Treasure
Hrsg. Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur
Gespräch von Gabriele Conrath-Scholl mit Francesco Neri (dt./eng./ital.)
136 S. mit 98 farbigen und 8 s/w Abbildungen
Format 31,5 x 28 cm, Leinen geprägt
ISBN 978-3-86442-196-9
Die Verbindung von Dokumentarischem und Poesie
Der 1982 im norditalienischen Faenza geborene Francesco Neri öffnet ein persönliches Familienalbum, eine Schatztruhe, angefüllt mit Bildern, die das Leben, seine stillen und besonderen, ja magischen Momente und den Wechsel der Generationen, ebenso reflektieren wie die Fragen des Fotografs an sein Medium. Als er 2008 in die Wohnung seiner verstorbenen Großeltern zog, begegnete er bekannten Räumen und Gegenständen, die er in fotografische Interieurs und Stillleben fasste. Sie schienen das Zurückliegende, den Lauf der Zeit zu rekapitulieren, ihn zu transformieren und dabei im Bann der Frage zu stehen, wie sich die eigene persönliche Wahrnehmung entwickelt hat oder kontinuierlich wandelt. Schon der Großvater war von Beruf Arzt und, wie in der Region üblich, in seiner Freizeit der Jagd nachgegangen – genauso der Vater. Insofern haben sich Medizin und Jagd direkt oder indirekt auf Francesco Neris Metier als Fotograf ausgewirkt. Dabei ist die Parallele von Fotografieren und Jagen schon oft formuliert worden. Längst hat sich die Fotografie als anerkanntes Instrument zur Beobachtung und Dokumentation vorgefundener Fakten verdient gemacht und liefert wesentliche Voraussetzungen zur analytischen Betrachtung des Abgebildeten im diagnostischen Kontext. Francesco Neri nutzt diese Dimensionen, indem er in der Wirkung seiner mit einer Großbildkamera aufgenommenen Fotografien auf höchst vielseitige Weise Dokumentarisches mit der Poesie verbindet.
Ausstellung:
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln,
1/9/2017–28/1/2018