Candice Breitz: Labour

Kat. Kunstmuseum Bonn

Ausstellungskatalog, hrsg. von Barbara J. Scheuermann
Texte (dt./eng.) von Stephan Berg, Barbara J. Scheuermann, Aruna D’Souza, Bina Shah
224 S. mit 400 farbigen Abildungen
Format 23 x 18 cm, Leinen mit Prägung

ISBN 978-3-86442-306-2

36,00 €

Videoinstallationen und Fotografien aus 25 Jahren

Im Fokus von Candice Breitz’ künstlerischer Arbeit steht die Auseinandersetzung mit dem ­Einfluss von Familie und Gesellschaft bzw. von ­Gemeinschaften, die sich aufgrund bestimmter Kategorien wie Rasse, Geschlecht, Natio­nalität oder Religion formieren, sowie die ­Bedeutung der Medien für die Entstehung neuer Gruppierungen und Zusammenschlüsse. Das Kunstmuseum Bonn widmet der aus Südafrika stammenden und in Berlin lebenden Künstlerin (*1972 in Johannesburg) eine umfassende Einzelausstellung mit ­Videoinstallationen und Fotografien der letzten 25 Jahre. Feministische Fragestellungen bilden bei dieser Präsentation den Schwerpunkt, wobei sich der Bogen von frühen Arbeiten wie »Ghost Series« (1994), einer Fotoserie, die die andauernde ­Gewalt des Apartheid-Regimes reflektiert, bis hin zu neueren Werken wie »TLDR« (2017), einer Videoinstallation, entstanden in Zusammenarbeit mit einer Gruppe südafrikanischer Sexar­beiter*innen, spannt. Für das aktuelle, titelgebende Werk »Labour« (dt.: Arbeit, Arbeitskraft, Geburtswehen) hat Candice Breitz Geburten filmisch ­begleitet. Neben einer Ausstellungsdokumentation bietet der begleitende Katalog einen Überblick über alle Werke seit 2010.

Ausstellung:
Kunstmuseum Bonn, 20/2–3/5/2020